Dörrobst statt Chips – so wird´s gemacht

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Dörrobst statt Chips: So wird´s gemacht

Ja, ein bisschen stolz bin ich schon: Dörrobst statt Chips ist der erste Gastbeitrag  auf diesen Blog. Nicole Gajetzki von Green Power ist auf diesen Blog gestoßen und fand ihn gleich ansprechend. Sie schlug das Thema Dörrobst vor und das fand ich super passend, da ich schon seit längerem überlege, mich diesem Thema zu widmen. Meine experimentellen Versuche mit Kochlöffel in der Backofenklappe und dabei den Ofen stundenlang laufen zu lassen, waren nicht grade so von Erfolg gekrönt.

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Nicole Gajetzki

Nicole Gajetzki ist für Green Power Chiemgau in der Redaktion tätig. Gesunde Ernährung, veganer Lebensstil und Raw Food zählen zu den bevorzugten Themengebieten. Slowjuice.de  als Online Versand für Slowjuicer und weitere Gesundheitsgeräte legt dabei den Schwerpunkt auf Qualität und Nachhaltigkeit.

Na, dann schauen wir doch mal, was Nicole Gajetzki zum Thema

Dörrobst statt Chips

zu sagen hat. Und wer mag, schaut mal bei Slwojuice vorbei.

Das Dörren ist eine lang erprobte Methode zum Haltbarmachen von kostbaren Früchten. Durch den Entzug der flüssigen Anteile auf rund 20 Prozent im Dörrgut schrumpft das Volumen, gleichzeitig bleiben die Früchte bei entsprechender Lagerung haltbar. Je sanfter der Vorgang des Dörrens verläuft, desto mehr bleiben zudem von den gesunden Inhaltsstoffen erhalten. Ursprünglich stammt die Technik des Dörrens übrigens aus den wärmeren Regionen des Südens. Dort wurden Früchte wie Datteln, Weinbeeren und Feigen an der Luft getrocknet und waren schon damals als schneller Energiespender bekannt.

Was steckt in den gesunden Früchtchen drin?

Wird das gereinigte und geputzte Dörrgut bei Temperaturen von maximal 38°C getrocknet, bleiben die wertvollen Nährstoffe weitestgehend erhalten. Dazu gehören das Vitamin A und nahezu alle Vitamine der B-Gruppe. In diesem Zusammenhang wird auch von „Dörren in Rohkostqualität“ gesprochen.

Beachtlich ist außerdem der Gehalt an Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Kupfer, Phosphor und Mangan sowie Natrium im Dörrobst. Neben der hohen Nährstoffdichte des gedörrten Obstes ist aber auch zugleich der Zuckergehalt hoch. So enthalten 100 g getrocknete Aprikosen rund 40 g Zucker, 0,5g Fett und 238 kcal. Hier wird allerdings schnell deutlich, dass herkömmliche Snacks wie Chips oder Schokolade noch deutlich mehr Zucker oder Kalorien enthalten. Dörrobst stellt also eine gute Alternative dar. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass auch Fructose eben ein Zucker bleibt und daher nur in Maßen genossen werden sollte.

Was eignet sich als Dörrgut?

Am populärsten ist immer noch das Dörren von

Bananenchips

Bananenchips

Obst. Neben den bereits erwähnten Aprikosen sind Weintrauben, Pflaumen, Äpfel, Birnen, Pfirsiche und alle heimischen Beeren ebenfalls bestens geeignet. Selbstverständlich bereichern aber auch exotische Früchte wie Ananas, das Fleisch der Kokosnuss und Bananen die Vielfalt an getrockneten Früchten.

Immer mehr setzt sich zudem das Dörren von Gemüse durch. Waren es früher vor allem Pilze, die getrocknet wurden, zählen heute auch Paprika, Karotten, Tomaten, Rote Beete, Ingwer, Zwiebeln, Kräuter und Algen zu den Dörrkandidaten. Auch das Dörren von selbst gezogenen Keimlingen ist möglich. Keimlinge von Mandeln oder Kichererbsen eignen sich gut und kommen zum Beispiel als gedörrtes Topping auf den Smoothie. Wer Fruchtsäfte mit dem Entsafter herstellt, kann aus den Rückständen des Fruchtfleisches darüber hinaus dünne Platten formen und diese ebenfalls trocknen.

Dörren in Rohkostqualität – Lecker und gesund

Der Grundgedanke ist klar: Bei der Zubereitung von Lebensmitteln werden häufig Garmethoden wie Kochen, Braten, Backen oder Dämpfen angewendet. Diese reduzieren den Anteil an gesunden Inhaltsstoffen jedoch erheblich. Besonders der Vitamingehalt der Nahrung ist davon betroffen. Daher ist das Dörren im Temperaturbereich bis max. 38°C höheren Temperaturen vorzuziehen. Das Dörrgut entspricht auf diese Weise nach dem Trocknen den Lebensmittelkriterien der Rohkost. Gemeinhin bekannt ist, dass ein hoher Anteil an Rohkost wichtig für die gesunde Ernährung ist. Warum also nicht auch leckeres Dörrobst als Snack für zwischendurch auf diese Weise herstellen?

Was zeichnet den geeigneten Dörrautomaten aus?

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Banane, Mango, Gojibeeren, Weinbeeren

Wer regelmäßig dörrt und dies in Rohkostqualität tun möchte, holt sich am besten effiziente Unterstützung in Form eines Dörrautomaten. Neben verschiedenen Programmen besitzen die geeigneten Kandidaten auch die Zusatzfunktion „raw“, was für „roh“ (Rohkost) steht. Die feinen Dörrhelfer sind von unterschiedlicher Größe mit unterschiedlicher Anzahl an Einschüben und bewältigen je nach Bedarf kleine oder große Portionen. In ihnen absolviert das Dörrgut somit etagenweise den sanften Trocknungsprozess. Die Rostgitter können dabei einzeln entnommen werden. Sie sind aus hitzebeständigem Kunststoff oder Edelstahl und lassen sich mit wenigen Handgriffen reinigen. Timer, LED-Anzeige, Türen aus transparentem Material sowie eine Innenraumbeleuchtung gehören zum Standard der kompakten Automaten.

Was ist beim Vorbereiten des Dörrgutes und beim Lagern zu beachten?

Dörren statt Chips

getrocknete Mango

Gute Qualität und Sauberkeit haben hier Vorfahrt. Gemüse, Kräuter und Obst werden vor dem Dörren gereinigt und abgetrocknet. Kerne werden entfernt. Die ideale Dicke der Streifen, Schnitze, Ringe oder Scheibchen beträgt etwa 3 mm. Die modernen Automaten gestatten dabei das Dörren verschiedener Sorten in einem Vorgang, da sie einzeln zu entnehmen sind.
Die Etagen können somit ganz nach Wunsch belegt werden. Wieder verwendbare Dörrfolien schützen zusätzlich den Automaten vor Rückständen des Dörrgutes. Für die Lagerung eignen sich verschließbare, luftdichte Dosen. Das ist wichtig, damit keine Luftfeuchtigkeit an die getrockneten Früchte gelangt, denn auf diese Weise kann sich sehr leicht Schimmel bilden. Bei geeigneter Lagerung an einem kühlen Ort ist das Dörrgut daraufhin noch mehrere Monate haltbar und kann immer wieder genascht werden, wenn einen die Lust auf etwas Süßes packt.

Bildmaterial: © slowjuice.de

Ich finde: Dörrobst statt Chips ist doch jetzt eine wunderbare Alternative für den Winter. Meine getrocknete Lieblingsfrucht ist übrigens die Mango – ich finde sie getrocknet fast noch leckerer als die reife Frucht.

Habt ihr schon mal selbst gedörrt? Wie macht ihr es? Habt ihr noch Tipps, Anregungen oder Hinweise? Was ist eure Lieblings- Dörrobst? Ich freu mich auf Eure Kommentare und danke an Nicole Gajetzki für Dörrobst statt Chips als ersten Gastbeitrag hier auf diesem Blog.

Euer Thomas

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Dörrobst statt Chips ?
    Chips sind würzig, fettig, knusprig
    also: Dörrobst statt Gummibärchen !

    Ich dörre schon seit geraumer Zeit: Obst, Rohkost-Plätzchen, Rohkost-Riegel, Fruchtleder. Alles gesundere Alternativen zu herkömmlichen Süßigkeiten

    doch meine Liebe gehört tatsächlich den würzigen Varianten wie Rote-Bete-Croutons und Grünkohl-Chips, ein leckerer Snack in der Winterzeit !

    Für die Croutons werden die Bete gerieben, mit Nüssen und Gewürzen gemischt und auf ein Dörrgitter mit Folie aufgetragen- superlecker auch als Topping für Salate

    der Grünkohl will nur tüchtig mariniert werden, um nach dem trocknen eine ganz besondere Leckerei darzustellen- ich liiiiebe es !

    Aber es ging ja um Früchte. Meine allerliebste Dörrfrucht? Apfelchips ! Die geviertelten Äpfel hobele ich dünn, ca. 1 mm (Börnerhobel zweite Einstellung), beschmiere sie mit Zimtpulver und trockne sie, bei 38 Grad, völlig aus, so, daß sie knusprig sind.

    Liebe Grüße und guten Appetit
    Nic

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