Rote Bete

Rote Bete

Rote Bete – Platz 8 im V i T – Lebensmittelranking

Die rote Bete, diese Power- und Wunderknolle, klar, enthält wertvolle Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien. Sie macht uns fitter, senkt den Blutdruck, hilft beim Abnehmen und unterstützt die Verdauung, schützt vor Herzkrankheiten, steigert die sportliche Leistung, macht gute Laune, hält jung, beschleunigt Heilungsprozesse und hilft gegen Pickel.

Da wundert es doch, dass die rote Bete, übrigens, tatsächlich nur mit einem „e“ geschrieben, ein Schattendasein führt. Ich erinnere mich: als Kind war ich oft mit meiner Oma auf Reisen und dadurch oft auswärts Essen. Im Salateller, obligatorisch fast zu jedem Gericht gereicht, war die Rote Bete immer dabei – heute ist das eher selten, oder?

Rote Bete – wieso und woher

Ihren Namen verdankt die Rote Bete natürlich ihrer Farbe und wie so oft, der lateinischen Sprache (lateinisch beta, Rübe)  – sie wird daher auch Rote Rübe genannt. In der Schweiz heißt sie Rande, in Teilen Österreichs, in Bayern und Südbaden nennt man sie Rahner. Weiter Namen: Rauna, Rana, Rahne, Rohne, Rone, Ronen und Randig.

Verwandte hat die Rote Bete auch: Zuckerrübe, Mangold, Spinat! Sie kam mit den Römern aus dem Mittelmeerraum zu uns, kommt aber wahrscheinlich ursprünglich aus Nordafrika. Sie stammt ab von der wilden Rübe oder der Wildbete, die auch Seemangold genannt wird. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde sie veredelt und erhielt dadurch die gleichmäßig verteilte, rote Farbe. Tatsächlich gibt es auch die gelbe und die weiße Bete.

Rote Bete – darum ist sie so wichtig

In der roten Bete sind die Vitamine A, C, B sowie Folsäure enthalten, sowie Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor und großen Mengen an Eisen und Nitrat.

Rote Bete – da läuft dir keine Laus über die Leber

Die rote Bete enthält reichlich Betain. Daher hat sie die rote Farbe. Der sekundäre Pflanzenstoff Betain, stimuliert die Funktion der Leberzellen, kräftigt die Gallenblase und hilft die Gallengänge gesund und frei zu halten.
So ist eine reibungslose Verdauung gesichert und hilft dem Körper Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe gänzlich und schnell auszuscheiden.

Rote Bete – gute Stimmung garantiert

Das Betain, auch als Trimethylglycin (TMG) benannt, erhöht den Spiegel des Glückshormons Seratonin und sorgt als sanfter „Stimmungsmacher“ somit für gute Laune.

Rote Bete – etwas fürs Herz und für die Blutgefässe

Betain senkt den Homocysteinspiegel, schützt auf diese Weise vor Herz- und Gefäßkrankheiten. Homocystein ist eine giftige Aminosäure, entsteht während des Proteinstoffwechsels, das normalerweise in die Aminosäure Cystein umgewandelt und so ungefährlich wird.
Aufgrund eines Vitamin-B- und/oder Folsäuremangels kann diese Umwandlung behindert und der dann zu Hohe Homocysteinspiegel zu Gefässschäden, damit wiederum zu einem erhöhten Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung führen.

Aber rote Bete enthält ja viel Folsäure – so wirkt regelmäßiges Futtern von Rote-Bete-Gerichten und das Trinken von Rote-Bete-Saft vorbeugend gegen Herzinfarkt und sogar Schlaganfall.
Es besteht neuerdings auch der Verdacht, dass ein hoher Homocysteinspiegel die Entstehung von Alzheimer und Parkinson begünstigt. Rote Bete könnte also hier auch vorbeugend wirken.

Rote Bete in der Schwangerschaft

Apropo Folsäure: Dieser ist auch in der Schwangerschaft von Bedeutung. Folsäure wird für die Herstellung von neuen Zellen benötigt. Ausreichend Folsäure schützt das ungeborene Baby vor Lippen-Gaumen-Spalten und dem sog. offenen Rücken (Spina bifida).

Rote Bete – regelt den Blutdruck

Das in der roten Bete enthaltene Nitrat wird im Körper in Nitrit umgewandelt. Nitrit regt die Bildung von Stickstoffmonoxid im Blut an, die Blutgefäße erweitern sich und so sinkt der Blutdruck.
Untersuchungen und Studien haben gezeigt: es ist nur wenig Rote-Bete-Saft, bzw., Nitrat (0,2g = 2 Rote Beten) notwendig, um den Blutdruck bemerkenswert zu senken und stabil zu halten!

Also zur Sicherheit bei Bluthochdruck: mindestens 3 x 250 ml Rote-Bete-Saft oder 3 x 200 g als Knolle verarbeitet pro Tag und der Blutdruck kann in Schach gehalten werden!

Ach – by the way: Die Warnung vor nitratreichen Lebensmitteln ist überholt und widerlegt. Nitrat könnte in Nitrit und Nitrit wiederum in krebserregende Nitrosamine umgewandelt werden. Allerdings ist die Nitrosaminbildung aus nitratreichen Lebensmitteln im Körper sehr gering und konnte dort bisher gar nicht nachgewiesen werden. Dies gelang nur im Reagenzglas. Zudem: Eine Ernährung, die viele Antioxidantien enthält, führt nicht zur Nitrosaminbildung. Das Nitrit wird dann vielmehr in wertvolle Stoffe umgebaut.

Rote Bete schützt vor Krebs

Rote Bete enthält Anthocyane (Pflanzenfarbstoffe), die krebsschützend wirken. Bei der sog. „Rübentherpie wird die rote Bete als präventive Maßnahme gegen Darmkrebs, bei Blutkrankheiten und auch bei Leukämie eingesetzt. Dabei spielen die Blätter der roten Bete als Saft oder im Smoothie eine ganz wichtige Rolle!

Rote-Bete-Blätter – doch nicht auf den Kompost!

Der Vitalstoffreichtum der Rote-Bete-Blätter übertrifft sogar denjenigen der Rübe um ein Vielfaches:
•    Magnesium um das dreifache.
•    Vitamin C um das sechsfache.
•    Calcium um das siebenfache.
•    Vitamin A um zweihundertfache!
•    Vitamin K um das zweitausendfache!

Rote-Bete-Blätter sind ferner ab jetzt dafür bekannt, dass sie wirksam gegen Knoblauch-Atem sind, und Hippokrates empfahl die Blätter zum Verbinden von zu langsam heilenden Wunden.

Mehr rote Bete – mehr Leistung

Wer regelmäßig rote Bete ißt oder trinkt (die Blätter nicht vergessen!) kurbelt die Herstellung von Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle) an. Je mehr Mitochondrien, desto leistungsfähiger – wir fühlen uns vitaler. Wer viele Mitochondrien im Alter besitzt, altert auch langsamer.

Rote Bete – macht schlank und rank

Wer aufgrund eines verstärkten rote Bete Konsums mehr Mitochondrien besitzt, verbrennt besser Fett. Ein guter Fettstoffwechsel führt langfristig zum Abbau überschüssiger Pfunde. Natürlich hilft auch durch die Rote Bete bedingte höhere Durchblutung, hartnäckige Fettpölsterchen zu bekämpfen.

Rote Bete –  für Sportler

  • mehr Mitochondrien: mehr Leistung
  • ein verbesserter Fettstoffwechsel: weniger Abhängigkeit von Kohlenhydratspeichern
  • erhöhte Durchblutung: besser Versorgung der Muskulatur und Bindegewebestrukturen nach dem Training.
  • Muskel- und Bindegewebeverletzungen: schnellere Heilung

Rote Bete – entgiftet

Rote Bete unterstützt hervorragend die Entgiftung und innerer Reinigung des Körpers. Eine Darmreinigung z.B. wird sehr beschleunigt beim täglichen Verzehr von frischem Saft aus den Rüben und Blättern der roten Bete. Die Widerstandskraft erhöht sich, manche Beschwerden verschwinden so, wie von selbst.
Ganz besonders positiv wirkt der regelmäßigen Genuss von roter Bete bei Hautproblemen, wie etwa Furunkel, Abszesse und auch bei Akne.

Rote Bete – frisch und roh verzehren

Viele Vitalstoffe sind hitze- und lichtempfindlich und werden bei Lagerung abgebaut. Deshalb: Rote-Bete-Saft selbst herstellen. Die gekauften Säfte sind nämlich pasteurisiert (erhitzt) und sind ggf. im Regal lange dem Licht ausgesetzt. Zudem: roh essen. So wird die gesunde Wirkung der Bete optimal genutzt.

Für alle mit eigenem Garten: die Knolle lässt sich auch in ungünstigen Lagen leicht kultivieren, erhebt keine besonderen Ansprüche an den Boden und kann völlig problemlos über die Wintermonate hinweg gelagert werden.

Ich habe mir sofort, nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe, diese Wunderknolle besorgt und ab sofort komt sie reglemäßig in den Speiseplan – mindestens 3x die Woche 250 ml Saft oder 200 g von der Knolle – ich will mehr Mitochondrien.

Wie hälst Du es mit dieser roten Rübe? Immer rein mit Deinen Erfahrungen, Tipps oder gerne auch Rezepte in die Kommentare.

Danke, Dein Thomas

1 Kommentar Schreibe einen Kommentar

  1. Ha, endlich was für mich !!!
    Die Rote-Bete, also, eigentlich schmeckt sie mir nicht wirklich und dazu hat, vor allem, das früher stets präsente, süß-sauer eingelegte Zeug beigetragen.
    Das finde ich, persönlich, zum abgewöhnen und, um mich ganz weit davon zu distanzieren und garnicht erst daran denken zu müssen, halte ich es mit den Schweizern und nenne die Wunderknolle schlicht Rande, klingt eh viel leckerer !

    Für mich der wichtigste Aspekt, regelmäßig zur Rande zu greifen, ist ihre Fähigkeit, das Blut zu erfrischen und zu vermehren. So lange ich denken kann, litt ich unter Anämie, chronisch, kein Arzt wußte sich Rat und nun kann ich die dollste Blutmenge aller Zeiten vorweisen ! Gefahr gebannt… und sooo schlecht schmeckt die Knolle auch nicht, man darf nur nie den Fehler machen, sie zu garen. Das tötet eh die wertvollen Inhaltsstoffe.

    Am tollsten ist der Saft. Ich presse die Rande zusammen mit Äpfeln und erhalte so einen wirklich leckeren Saft, den ich, über den Tag verteilt, trinke. Hier bleibt Trester übrig, der sich trocknen läßt und so für allerlei Verzierungen und Toppings herhält.
    So mische ich ihn, z.B. , mit Kokosraspeln und gebe ihn über vegane Cremetorten. Verziert mit Zitronenmelisse und frischen Beeren ein echter Hingucker mit Mehrwert.

    Außerdem gibt es superleckere Randen-Croutons, hier wird sie fein gehächselt, mit Salz, Tamari, Haselnußmehl und Chili verrührt und zu Croutons getrocknet.
    Superlecker über Salat oder einfach so, als herzhafter Snack.

    Eine rohe Randensuppe will ich euch aber auch nicht vorenthalten: die Knolle geschält mit einer kleinen Banane, Tamari, Salz, Sternanis, einem EL Mandelmus und Wasser zu einer cremigen Suppe mixen.
    Klar, das klingt irgendwie verrückt, schmeckt aber umso besser !

    Soweit mein Loblied auf die Rande. Ich will mir gleich frische kaufen gehen !

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