Fasten: Woche 2

Fischkornmüsli_ausschnitt

Als ich letztes Jahr gefastet hatte und mein Ziel, 10 Tage zu fasten, erreicht hatte, war ich richtig glücklich. So war es auch dieses Jahr. Die Fastenzeit hatte ja Aschermittwoch begonnen, so daß ich freitags den zehnten Fastentag erreicht hatte.
Außerdem hatte sich eine liebe Besucherin angekündigt, Gründe genug, an dem Tag etwas Besonderes zu zaubern: eine mächtige, aber zuckerfreie sogenannte Rohkosttorte, die nur aus Nüssen, Datteln, Mangos und Kokosöl bestand, in 10 Minuten gemacht war und wirklich sehr sehr lecker schmeckte. Nachhaltig sättigend war sie auch, so daß sich samstags erst sehr spät am Tag wieder der Ansatz eines Hüngerchens bemerkbar machte.

Nachdem ich in der ersten Fastenwoche morgens immer die Green Smoothies hatte, wollte ich in der zweiten Woche mal wieder Frischkorngerichte frühstücken.

Ganz einfach gemacht:

ich lasse 3 Esslöffel Getreide (ich nehme Dinkel und Hafer im täglichen Wechsel) über Nacht in Frischkornmüsli Zutatengrade genug Wasser einweichen, daß die Körner bedeckt sind.

Ich schrote sie nicht einmal, trotzdem sind sie morgens weich.

Dazu einen Spritzer Zitrone, eingeweichte Nüsse, eine kleingeschnittene Birnen und Sojajoghurt, machmal ein paar Trockenfrüchte, eine Messerspitze Vanille. So lecker.

Meinen Sojajoghurt mache ich übrigens selber, das ist wirklich keine Hexenwerk.

  • Ich gebe einen Liter Sojamilch in eine Schüssel,
  • gebe 4 Esslöffel Sojajoghurt dazu und
  • packe die mit einem dichten Deckel verschlossene Schüssel

zusammen mit einer heißen Wärmflasche ein in Decken und Kissen, so daß sich die Temperatur für gute 10 Stunden hält. Es hält nicht zu genau, es dürfen auch 9 oder 12 Stunden sein.

Wer wie ich keinen warmen Joghurt mag, stellt die Schüssel in den Kühlschrank und freut sich über selbstgemachten Joghurt.

Bald will ich hier noch experimentieren und Cashewjoghurt selbermachen, Mandeljoghurt ist auch auf meiner Liste.

Wer hierzu Tipps und Erfahrungen hat, ist herzlich eingeladen, zu kommentieren.

Mittags und abends gab es keine Veränderung im Speiseplan, oder doch –das Frühstück hatte mich so lange satt gemacht, daß ich meine zweite und letzte Mahlzeit des Tages irgendwann so zwischen Mittag und Abend hatte. Wie gehabt: Eintöpfe mit Kartoffeln und saisonalem Gemüse, oder aber ein Gemüsesüppchen aus dem Blender. Simpel und gut.

Zusammenfassend stelle ich fest, daß ich bei meiner augenblicklichen Ernährung keinen Heißhunger mehr habe. Im Gegenteil, ich fühle mich satt, zufrieden, ausbalanciert.
Äh, ja, ich weiss, ich wurde beobachtet: es gab diesen einen Tag, an dem ich generös zu mir selber war und auf den Zuckerverzicht verzichtet habe, es hat sich aber wirklich gelohnt. Ich habe es genossen!

Das ist die passende Stelle hier im Text, um eine uneingeschränkte Empfehlung für Marla und Mathildas Genusswerkstatt auszusprechen, zu finden in der Wilhelmstraße 64 im schönen Lüdenscheid!

Gibt es noch andere Fastende? Wie fastet Ihr und wie lange? Wie geht es Euch damit? Ich freue mich über Kommentare!

2 Kommentare Schreibe einen Kommentar

    • Hallo Stefan,

      ich gehe selten streng nach Rezept vor, so daß ich Dir hier Richtwerte liefern kann. Spiele bei den Zutaten ein wenig nach Deinem eigenem Geschmack und Empfinden.

      So mache ich meine Törtchen:

      GRUNDREZEPT BODEN
      75 g Nüsse oder Mandeln mit
      75 g Trockenfrüchten
      im Hochleistungsmixer zu einem noch etwas stückigen Teig verarbeiten und in eine Springform mit 16 cm Durchmesser drücken (Backpapier nicht vergessen).

      Ich nahm dieses Mal Datteln und Mandeln.

      GRUNDREZEPT CREME
      200 g Cashews für 4 Std in Wasser einweichen, dann Wasser weggießen

      100 g getrocknete Mangos in 200 ml Wasser einweichen

      Mangos mit deren Einweichwasser und den abgetropften Cashews im Hochleistungsmixer (wir haben hier auf der Seite einen verlinkt) zu einer sämig glatten Creme pürieren

      Saft von je nach Geschmack 1/3 bis 1/2 Zitrone einrühren, wenn Du magst auch die Zesten

      ca 80 g flüssiges Kokosöl dazugeben und nochmals mixen

      Wenn die Creme noch zu fest ist, gib vorsichtig etwas mehr Wasser dazu

      Die Creme wird dann auf den Boden gegeben, glattgestrichen und anschließend kommt das Törtchen 4 Stunden oder besser noch über Nacht in den Kühlschrank. Denn wenn das Kokosöl fest ist, ist die richtige Konsistenz erreicht. Danach kann das Törtchen aus der Form gelöst werden (vorsichtig mit einem Messer oder dünnen Teigschaber am Rand entlangfahren) und ist dann schnittfest.

      VARIATIONEN
      Anstelle von eingeweichten getrockneten Mangos nehme ich auch gerne 200 g frisches, sehr reifes Obst (Birnen oder Erdbeeren sind echt lecker für die Creme). Dann braucht es kein zusätzliches Wasser, nur die abgetropften Cashews und das Obst + Kokosöl und die Zitrone. In dem Fall wirst Du zusätzliche Süße benötigen, ich püriere dann 3-4 Datteln mit in die Creme. Wer -anders als ich- keine Einwände gegen Zucker hat, nimmt 50 g davon, zB Agavendicksaft.

      Und anstelle der Springform kannst Du auch 4 Dessertringe benutzen für die Törtchen. Ggf den Rand leicht einölen, dann lösen sich die Törtchen nach der Kühlzeit besser.

      OPTIONAL: FRUCHTSAUCE
      75 g frisches Obst
      25 g eingeweichte abgetropften Cashews mit einem Spritzer Zitrone pürieren und vor dem Servieren über die Torte giessen bzw bei Tisch dazureichen

      Bei ErdbeerTörtchen empfehle ich die Sauce dringend

      Die Törtchen sind im Handumdrehen gemacht, deswegen gibt es die bei mir immer, wenn ich nicht lange in der Küche werkeln kann.

      Lass mich wissen, wie Dir die Törtchen geschmeckt haben!

      Grüße,
      Nicole

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