Vegane Ernährungsoptimierung für beschleunigte Wundheilung


Ich freu mich über einen weiteren Gastartikel, diesmal von Sandra Lorenz. Sie ist Redakteurin der Website Piercingline und  beschäftigt sich mit der Frage welchen Beitrag die vegane Ernährung bei der Wundheilung leistet. Wer also überlegt, ich piercen zu lassen, für den ist dieser Beitrag sicherlich hilfreich, denn schließlich fügt ein Piercing dem Körper auch eine kleine Wunde zu.

Und nun viel Spaß beim Lesen.

„Vegane Arznei“

Für gesundheitsbewusste Veganer stellt sich tagtäglich die Frage, wie sie ihren Körper optimal mit Nährstoffen versorgen können, um Mangelerscheinungen gezielt vorzubeugen. Die Vitamin B12 und Eisenzufuhr sollte in einer veganen Ernährung ausreichend gewährleistet werden, dieses Thema ist durch eine gute mediale Aufklärung in den letzten Jahren erfolgreich propagiert worden.

Interessant ist die Frage wie der Körper im Fall einer Verletzung oder Operation mittels veganer Ernährung in seiner Wundheilungsfunktion unterstützt werden kann. Allgemein gilt tierisches Eiweiß als Aufbaumittel für geschwächte Körper. Dass die vegane Lebensweise ihre eigenen kleinen „Wundermittel“ bereithält, ist vielen Skeptikern der älteren Generationen nicht bekannt. Die folgenden Lebensmittel und Superfoods können als Smoothies oder Rohkost noch intensiver vom Körper verarbeitet werden und ist eine vegane Arznei.

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Dörrobst statt Chips – so wird´s gemacht

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Dörrobst statt Chips: So wird´s gemacht

Ja, ein bisschen stolz bin ich schon: Dörrobst statt Chips ist der erste Gastbeitrag  auf diesen Blog. Nicole Gajetzki von Green Power ist auf diesen Blog gestoßen und fand ihn gleich ansprechend. Sie schlug das Thema Dörrobst vor und das fand ich super passend, da ich schon seit längerem überlege, mich diesem Thema zu widmen. Meine experimentellen Versuche mit Kochlöffel in der Backofenklappe und dabei den Ofen stundenlang laufen zu lassen, waren nicht grade so von Erfolg gekrönt.

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Nicole Gajetzki

Nicole Gajetzki ist für Green Power Chiemgau in der Redaktion tätig. Gesunde Ernährung, veganer Lebensstil und Raw Food zählen zu den bevorzugten Themengebieten. Slowjuice.de  als Online Versand für Slowjuicer und weitere Gesundheitsgeräte legt dabei den Schwerpunkt auf Qualität und Nachhaltigkeit.

Na, dann schauen wir doch mal, was Nicole Gajetzki zum Thema

Dörrobst statt Chips

zu sagen hat. Und wer mag, schaut mal bei Slwojuice vorbei.

Das Dörren ist eine lang erprobte Methode zum Haltbarmachen von kostbaren Früchten. Durch den Entzug der flüssigen Anteile auf rund 20 Prozent im Dörrgut schrumpft das Volumen, gleichzeitig bleiben die Früchte bei entsprechender Lagerung haltbar. Je sanfter der Vorgang des Dörrens verläuft, desto mehr bleiben zudem von den gesunden Inhaltsstoffen erhalten. Ursprünglich stammt die Technik des Dörrens übrigens aus den wärmeren Regionen des Südens. Dort wurden Früchte wie Datteln, Weinbeeren und Feigen an der Luft getrocknet und waren schon damals als schneller Energiespender bekannt.

Was steckt in den gesunden Früchtchen drin?

Wird das gereinigte und geputzte Dörrgut bei Temperaturen von maximal 38°C getrocknet, bleiben die wertvollen Nährstoffe weitestgehend erhalten. Dazu gehören das Vitamin A und nahezu alle Vitamine der B-Gruppe. In diesem Zusammenhang wird auch von „Dörren in Rohkostqualität“ gesprochen.

Beachtlich ist außerdem der Gehalt an Mineralstoffen wie Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Kupfer, Phosphor und Mangan sowie Natrium im Dörrobst. Neben der hohen Nährstoffdichte des gedörrten Obstes ist aber auch zugleich der Zuckergehalt hoch. So enthalten 100 g getrocknete Aprikosen rund 40 g Zucker, 0,5g Fett und 238 kcal. Hier wird allerdings schnell deutlich, dass herkömmliche Snacks wie Chips oder Schokolade noch deutlich mehr Zucker oder Kalorien enthalten. Dörrobst stellt also eine gute Alternative dar. Dennoch sollte man sich bewusst sein, dass auch Fructose eben ein Zucker bleibt und daher nur in Maßen genossen werden sollte.

Was eignet sich als Dörrgut?

Am populärsten ist immer noch das Dörren von Weiterlesen

Sprossen – schnell, gesund, lecker

SprossenSprossen – Platz  6 im V i T – Ranking der gesündesten Lebensmittel

Sprossen wachsen in jedem Klima, haben nahezu den Nährstoffgehalt von Fleisch, sind in 3 bis 5 Tagen reif, können jeden Tag gesät werden, brauchen weder Boden noch Sonne, enthalten so viel Vitamin C wie Tomaten und verursachen kein Abfallprodukte beim Anbau.

Sprossen sind reich an Vitaminen, haben beträchtliche bioverfügbaren Mineralstoffen, lebendige Enzyme, aktive Antioxidantien und eine reiche Vielfalt an sekundären Pflanzenstoffen, also Hammer gesund! Weiterlesen

Apfel – die mystische Frucht

Apfel
Der Apfel
Platz 7 beim V i T – Vegi im Alltag Lebensmittelranking

Während ich diesen Beitrag schreiben, genieße ich einen Apfel, roh und ungeschält – so entfaltet diese Frucht seine gesunde Wirkung am besten. Gesund, das hört sich so lapidar an – doch wenn ich mir so anschaue, was der Apfel, aber auch alle anderen pflanzlichen Lebensmittel für den Körper leisten – Krankheiten verhindern, ja, sie sogar heilen, dann erfasst mich oft eine große Ehrfrucht – äh Ehrfurcht.

Seit dem Weiterlesen

Rote Bete

Rote Bete

Rote Bete – Platz 8 im V i T – Lebensmittelranking

Die rote Bete, diese Power- und Wunderknolle, klar, enthält wertvolle Pflanzenstoffe, Vitamine und Mineralien. Sie macht uns fitter, senkt den Blutdruck, hilft beim Abnehmen und unterstützt die Verdauung, schützt vor Herzkrankheiten, steigert die sportliche Leistung, macht gute Laune, hält jung, beschleunigt Heilungsprozesse und hilft gegen Pickel.

Da wundert es doch, dass die rote Bete, übrigens, tatsächlich nur mit einem „e“ geschrieben, ein Schattendasein führt. Ich erinnere mich: als Kind war ich oft mit meiner Oma auf Reisen und dadurch oft auswärts Essen. Im Salateller, obligatorisch fast zu jedem Gericht gereicht, war die Rote Bete immer dabei – heute ist das eher selten, oder?

Rote Bete – wieso und woher

Ihren Namen verdankt die Rote Bete natürlich ihrer Farbe und wie so oft, der lateinischen Sprache (lateinisch beta, Rübe)  – sie wird daher auch Rote Rübe genannt. In der Schweiz heißt sie Rande, in Teilen Österreichs, in Bayern und Südbaden nennt man sie Rahner. Weiter Namen: Rauna, Rana, Rahne, Rohne, Rone, Ronen und Randig.

Verwandte hat die Rote Bete auch: Zuckerrübe, Mangold, Spinat! Sie kam mit den Römern aus dem Mittelmeerraum zu uns, kommt aber wahrscheinlich ursprünglich aus Nordafrika. Sie stammt ab von der wilden Rübe oder der Wildbete, die auch Seemangold genannt wird. Im 19. und 20. Jahrhundert wurde sie veredelt und erhielt dadurch die gleichmäßig verteilte, rote Farbe. Tatsächlich gibt es auch die gelbe und die weiße Bete.

Rote Bete – darum ist sie so wichtig

In der roten Bete sind die Vitamine A, C, B sowie Folsäure enthalten, sowie Jod, Kalium, Kalzium, Magnesium, Natrium, Phosphor und großen Mengen an Eisen und Nitrat.

Rote Bete – da läuft dir keine Laus über die Leber

Die rote Bete enthält reichlich Betain. Daher hat sie die rote Farbe. Der sekundäre Pflanzenstoff Betain, stimuliert die Funktion der Leberzellen, kräftigt die Gallenblase und hilft die Gallengänge gesund und frei zu halten.
So ist eine reibungslose Verdauung gesichert und hilft dem Körper Stoffwechselendprodukte und Giftstoffe gänzlich und schnell auszuscheiden.

Rote Bete – gute Stimmung garantiert

Das Betain, auch als Trimethylglycin (TMG) benannt, erhöht den Spiegel des Glückshormons Seratonin und sorgt als sanfter „Stimmungsmacher“ somit für gute Laune.

Rote Bete – etwas fürs Herz und für die Blutgefässe

Betain senkt den Homocysteinspiegel, schützt auf diese Weise vor Herz- und Gefäßkrankheiten. Homocystein ist eine giftige Aminosäure, entsteht während des Proteinstoffwechsels, das normalerweise in die Aminosäure Cystein umgewandelt und so ungefährlich wird.
Aufgrund eines Vitamin-B- und/oder Folsäuremangels kann diese Umwandlung behindert und der dann zu Hohe Homocysteinspiegel zu Gefässschäden, damit wiederum zu einem erhöhten Risiko für eine Herz-Kreislauf-Erkrankung führen.

Aber rote Bete enthält ja viel Folsäure – so wirkt regelmäßiges Futtern von Rote-Bete-Gerichten und das Trinken von Rote-Bete-Saft vorbeugend gegen Herzinfarkt und sogar Schlaganfall.
Es besteht neuerdings auch der Verdacht, dass ein hoher Homocysteinspiegel die Entstehung von Alzheimer und Parkinson begünstigt. Rote Bete könnte also hier auch vorbeugend wirken.

Rote Bete in der Schwangerschaft

Apropo Folsäure: Dieser ist auch in der Schwangerschaft von Bedeutung. Folsäure wird für die Herstellung von neuen Zellen benötigt. Ausreichend Folsäure schützt das ungeborene Baby vor Lippen-Gaumen-Spalten und dem sog. offenen Rücken (Spina bifida).

Rote Bete – regelt den Blutdruck

Das in der roten Bete enthaltene Nitrat wird im Körper in Nitrit umgewandelt. Nitrit regt die Bildung von Stickstoffmonoxid im Blut an, die Blutgefäße erweitern sich und so sinkt der Blutdruck.
Untersuchungen und Studien haben gezeigt: es ist nur wenig Rote-Bete-Saft, bzw., Nitrat (0,2g = 2 Rote Beten) notwendig, um den Blutdruck bemerkenswert zu senken und stabil zu halten!

Also zur Sicherheit bei Bluthochdruck: mindestens 3 x 250 ml Rote-Bete-Saft oder 3 x 200 g als Knolle verarbeitet pro Tag und der Blutdruck kann in Schach gehalten werden!

Ach – by the way: Die Warnung vor nitratreichen Lebensmitteln ist überholt und widerlegt. Nitrat könnte in Nitrit und Nitrit wiederum in krebserregende Nitrosamine umgewandelt werden. Allerdings ist die Nitrosaminbildung aus nitratreichen Lebensmitteln im Körper sehr gering und konnte dort bisher gar nicht nachgewiesen werden. Dies gelang nur im Reagenzglas. Zudem: Eine Ernährung, die viele Antioxidantien enthält, führt nicht zur Nitrosaminbildung. Das Nitrit wird dann vielmehr in wertvolle Stoffe umgebaut.

Rote Bete schützt vor Krebs

Rote Bete enthält Anthocyane (Pflanzenfarbstoffe), die krebsschützend wirken. Bei der sog. „Rübentherpie wird die rote Bete als präventive Maßnahme gegen Darmkrebs, bei Blutkrankheiten und auch bei Leukämie eingesetzt. Dabei spielen die Blätter der roten Bete als Saft oder im Smoothie eine ganz wichtige Rolle!

Rote-Bete-Blätter – doch nicht auf den Kompost!

Der Vitalstoffreichtum der Rote-Bete-Blätter übertrifft sogar denjenigen der Rübe um ein Vielfaches:
•    Magnesium um das dreifache.
•    Vitamin C um das sechsfache.
•    Calcium um das siebenfache.
•    Vitamin A um zweihundertfache!
•    Vitamin K um das zweitausendfache!

Rote-Bete-Blätter sind ferner ab jetzt dafür bekannt, dass sie wirksam gegen Knoblauch-Atem sind, und Hippokrates empfahl die Blätter zum Verbinden von zu langsam heilenden Wunden.

Mehr rote Bete – mehr Leistung

Wer regelmäßig rote Bete ißt oder trinkt (die Blätter nicht vergessen!) kurbelt die Herstellung von Mitochondrien (Kraftwerke der Zelle) an. Je mehr Mitochondrien, desto leistungsfähiger – wir fühlen uns vitaler. Wer viele Mitochondrien im Alter besitzt, altert auch langsamer.

Rote Bete – macht schlank und rank

Wer aufgrund eines verstärkten rote Bete Konsums mehr Mitochondrien besitzt, verbrennt besser Fett. Ein guter Fettstoffwechsel führt langfristig zum Abbau überschüssiger Pfunde. Natürlich hilft auch durch die Rote Bete bedingte höhere Durchblutung, hartnäckige Fettpölsterchen zu bekämpfen.

Rote Bete –  für Sportler

  • mehr Mitochondrien: mehr Leistung
  • ein verbesserter Fettstoffwechsel: weniger Abhängigkeit von Kohlenhydratspeichern
  • erhöhte Durchblutung: besser Versorgung der Muskulatur und Bindegewebestrukturen nach dem Training.
  • Muskel- und Bindegewebeverletzungen: schnellere Heilung

Rote Bete – entgiftet

Rote Bete unterstützt hervorragend die Entgiftung und innerer Reinigung des Körpers. Eine Darmreinigung z.B. wird sehr beschleunigt beim täglichen Verzehr von frischem Saft aus den Rüben und Blättern der roten Bete. Die Widerstandskraft erhöht sich, manche Beschwerden verschwinden so, wie von selbst.
Ganz besonders positiv wirkt der regelmäßigen Genuss von roter Bete bei Hautproblemen, wie etwa Furunkel, Abszesse und auch bei Akne.

Rote Bete – frisch und roh verzehren

Viele Vitalstoffe sind hitze- und lichtempfindlich und werden bei Lagerung abgebaut. Deshalb: Rote-Bete-Saft selbst herstellen. Die gekauften Säfte sind nämlich pasteurisiert (erhitzt) und sind ggf. im Regal lange dem Licht ausgesetzt. Zudem: roh essen. So wird die gesunde Wirkung der Bete optimal genutzt.

Für alle mit eigenem Garten: die Knolle lässt sich auch in ungünstigen Lagen leicht kultivieren, erhebt keine besonderen Ansprüche an den Boden und kann völlig problemlos über die Wintermonate hinweg gelagert werden.

Ich habe mir sofort, nachdem ich diesen Beitrag geschrieben habe, diese Wunderknolle besorgt und ab sofort komt sie reglemäßig in den Speiseplan – mindestens 3x die Woche 250 ml Saft oder 200 g von der Knolle – ich will mehr Mitochondrien.

Wie hälst Du es mit dieser roten Rübe? Immer rein mit Deinen Erfahrungen, Tipps oder gerne auch Rezepte in die Kommentare.

Danke, Dein Thomas

Soja – das heilige Korn

Soja – das heilige Korn: Platz 9 im V i T Lebensmittelranking:

Soja

Soja auf Platz 9 – zahlreiche Website habe ich durchforstet mit der Suchanfrage: die 10 gesündesten Lebensmittel.
Daraus habe ich das V i T  – Lebensmittelranking abgeleitet.

Vorab auf die Schnelle ein paar Info über Soja:
•    Eine Portion Sojabohnen enthält so viel Eiweiß wie ein 150 Gramm schweres Steak. Die enthaltenen Aminosäuren machen Soja zu einer guten Fleisch-Alternative.

•    Die meisten Sojaprodukte sind reich an krebshemmenden, anitoxidativen Pflanzenstoffen.

•    Auch gegen Diabetes und Rheuma sollen die Bohnen wirken.
Sojabohnen liefern einen beachtlichen Cocktail aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, neben dem pflanzlichem Eiweiß, Kalium und Magnesium, Vitamin B1, B2, Folsäure und Vitamin A und E.  Sie sollen eine gesundheitsfördernde, krebsvorbeugende oder lebensverlängernde Wirkung haben. Asiaten sollen weniger oft an Herzinfarkten und Krebs erkranken, weil sie viele Sojaprodukte essen. Soja = Wunderbohne?

Soja –  vielseitig einsetzbar, gesund, schmeckt und völlig bedenkenlos?

Die Sojabohnen sind Hülsenfrüchte und waren ursprünglich in Asien heimisch. Mit ihnen lassen sich so viele verschiedene Produkte herstellen, dass man sich allein davon theoretisch vollwertig ernähren könnte. Soja taugt nicht nur als Grundlage für viele gesunde Produkte, sie schmecken pur als Gemüse ausgesprochen gut.
Wo kommt Soja her, was zeichnet diese Bohne aus, welche Inhaltsstoffe hat sie, welche Produkte gibt es aus Soja? Einkauf, Lagerung und die beste mögliche Verwertung, wie gesund ist Soja wirklich? Was ist dran an der immer wieder zu lesenden gesundheitlichen Gefahr der Sojabohne und kritische Infos zum Anbau von Soja.
Dies alles ist in diesem Beitrag zu lesen. Bock drauf? Dann hier

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Minimalismus

Spirale, Schiermonnikoog

Ich hatte das Glück, einen ressourcenschonenden Lebensstil quasi mit der Muttermilch aufzusaugen. Meine Eltern haben so lange ich denken kann umweltbewusst und achtsam konsumiert und deswegen freut es mich umso mehr, dass das Thema Minimalismus in den letzten Jahren wieder ziemlich angesagt ist.

Ich weiß noch, dass ich im Dezember 2024 dann zum ersten Mal eine Bloggerin sah, die Ihr kleines Einmachglas mit ihrem kompletten Müll mehrerer Monate in die Kamera des Fotografen der „Welt“ hielt.

Minimalismus: Verpackungsmüll vermeiden!

Seitdem lässt mich der Gedanke nicht mehr los, auch müllfrei zu leben. Ich stolperte über die Auswirkung von Nanoteilchen in den Ozeanen und wollte ab sofort im ersten Schritt plastikfrei leben. Das fällt mir heute noch schwer.

Bei Obst und Gemüse bin ich im Bioladen gut aufgehoben, ebenso bei Backwaren, da bringe ich meine eigenen Verpackungen mit.

Anders sieht das aus bei Getreide von Reis bis Nudeln,  veganem Joghurt oder Aufschnitt, Hygieneartikeln, Reinigungsmitteln und so weiter. Es gibt in der Nähe keinen Unverpackt-Laden und die genannten Produkte werden nicht in Papier- oder Glasverpackungen angeboten so dass ich entscheiden muss, wie wichtig mir manche Produkte wirklich sind. Auf das Päckchen Käse verzichte ich schon lange, aber ich esse sehr gerne Tofu oder Tempeh, und beides kommt  leider in Plastik verpackt. Trotzdem kaufe ich es gelegentlich.

Ich habe schon immer vieles selber hergestellt, SojaJoghurt oder Nuss- bzw. Sojamilch sind kein großes Problem, Fertiggerichte gab’s ohnehin nie. Wir benutzen losen Tee, keine Beutel. Kaffee wird lose in Papiertüten gekauft, selber gemahlen und in der Espressokanne gekocht oder in der „French Press“ von Bodum. Der Kaffeeprütt landet im Garten als Dünger. Der Löwenzahn liebt das!

Und ich habe in den letzten Jahren Einiges dazugelernt über Naturkosmetik und Reinigungsmittel:
Wäsche wasche ich ohne Waschmittel. Ich füge gelegentlich ein paar Tropfen ätherisches Öl dazu oder wasche 8 Efeublätter mit, die ich zerreiße und in eine Socke einknote. Das funktioniert!

Meine Haare habe ich anfangs mit Natron gewaschen und mit Apfelessig nachgespült, mittlerweile reicht pures Wasser aus. Als Festiger verwende ich  wie schon Oma damals einfach nur Bier. Ich bin aber froh, dass der Geruch verfliegt, sobald die Haare trocken sind.

Ich bürste meine Haut mit einem Sisalhandschuh und pflege sie mit Ölen, meine Deodorants mache ich immer noch nach einem sicherlich schon 30 Jahre alten Hobbythekrezept (wenn ich ehrlich bin, bekomme ist es sogar nach wie vor von meinen Eltern angerührt, danke dafür!), oder aber ich verwende eine Mischung aus Natron, Kokosöl, Apfelessig und ätherischem Öl.  Die Zähne putze ich mit Natron.

Gereinigt und gewischt wird mit Seife oder Essigessenz.

Alleine dadurch hat sich der Verpackungsmüll im Haushalt erheblich reduziert.

Bei Sonnenschutzcremes traue ich mich noch nicht, auf Industrieprodukte zu verzichten. Und Toilettenpapier, das nicht in Plastik verpackt ist, habe ich in der näheren Umgebung auch noch nicht gefunden. Im Ausland wird ja anstelle von Toilettenpapier oft ein Wasserschlauch mit Brause verwendet, mangels entsprechender technischer Ausstattung zu Hause müsste ich dafür aber nach jedem Toilettengang duschen. Unpraktikabel. Auch habe ich in einigen Blogs von wiederverwendbarem Toilettenpapier gelesen, also Stoffstreifen, die nach Benutzung in die Waschmaschine kommen. 60 Grad sollen reichen, um die Stoffstreifen wieder hygienisch sauber zu bekommen.  Oder einen Waschlappen für kleine Geschäfte, ja das geht… Aber für eine größere Reinigung suche ich noch nach einer Lösung, mit der ich mich wohl fühle.  Und hier sprechen wir von zu Hause. Auswärts ist das Müllthema sowieso noch ein größeres.

Minimalismus: Abfälle vermeiden!

Ich bin sehr bestrebt, die Abfälle in der Küche auf null zu bringen, weil ich es ganz furchtbar finde, Lebensmittel wegzuwerfen und probiere deswegen ständig etwas Neues aus.

Obst- und Gemüseabfälle habe ich anfangs immer in einer Tüte im Gefrierschrank gesammelt und irgendwann einen Gemüsefond daraus gekocht, dann aber das ausgekochte Gemüse ausgepresst und entsorgt. Heute friere ich nichts mehr ein sondern püriere alle Abfälle in meinem Hochleistungsmixer und koche sie darin auf. Kleine Mengen verwende ich verdünnt sofort als Fond, wenn ich Gemüse dünste. Den Rest fülle ich als dickes Püree in kleine Schaubgläser und habe so immer Gemüsemark zur Hand, um Saucen anzudicken und abzurunden. Das Mark eignet sich auch als Basis für Aufstriche. Mit Abfällen meine ich wirklich ALLES: Kerngehäuse, Schalen, sogar die Kerne von Avocados, Paprika und Kürbissen funktionieren ebenso wie die Schale von Ananas oder die Außenrippen von Kohl, auch Blumenkohl. Selbst ausgelaugte Reste von grünem Tee, der x Mal aufgegossen wurde, kommen mit dazu.

Der grüne Stilansatz von Tomaten gehört allerdings in den Abfall, der ist nicht gesund.

Generell koche ich mehrere Portionen auf Vorrat, wenn ich sowieso am Herd stehe. Ich dünste jede Art von Gemüse und fülle es heiß in alte, saubere Marmeladengläser ein. Hält eine Ewigkeit, ich kann aber immer auf die Schnelle eine schnelle Gemüsemahlzeit aufwärmen oder einen Salat damit erweitern. Selbstgekochte Bolognese ist deswegen meist auch vorrätig, die schmeckt durchgezogen noch besser als frisch. Und auch außerhalb der Saison habe ich immer noch 2-3 Gläser eingekochte Spargelstücke im Schrank, die zu besonderen Gelegenheiten dann zelebriert werden.

Ich trinke jeden Tag eine ausgepresste Zitrone, weil Zitronen sehr basisch sind und deswegen helfen, einer Übersäuerung des Körpers vorzubeugen. Ich habe die Zesten dann abgezogen, getrocknet und zum Backen weiterverwendet. Der Rest kam anstelle von Spülmittel ins Spülwasser und landete anschließend im Müll.
Bis ich irgendwo hörte, dass eine Zitrone auch im Ganzen püriert werden kann und das Ganze sogar sehr gut schmecken soll. Ich wollte das nicht so ganz glauben, schließlich ist der weiße Part von Zitrusfrüchten sehr bitter. Bitterstoffe sind vor Allem wichtig, um die Leber anzuregen, die ja für die Entgiftung im Körper zuständig ist. Ein guter Grund, der Zitrone im Ganzen mit etwa 750 ml Wasser eine ordentliche Runde im Blender zu geben. Und was soll ich sagen: lecker! Seitdem trinke ich meine Zitrone nur noch so.

Minimalismus: Wiederverwertung!

Über dem Briefkasten hängt ein Hinweis, dass Werbung und kostenlose Wochenzeitschriften nicht gewünscht werden, was hauptsächlich Gastronomen nicht davon abhält, ihre Speisekarten ungefragt bei uns einzuwerfen. Das ärgert mich ganz enorm! Die Briefumschläge sämtlicher eingehender Post werden wiederverwendet oder als Notizzettel weitergenutzt, Papier wird sowieso von beiden Seiten genutzt.

Wir haben keinen Drucker im Haus, deswegen wird sowieso nicht unüberlegt gedruckt, gelesen, weggeworfen.
Geschenke werden  in wiederverwendbare Papiertüten gepackt.
Zeitungen reiche ich weiter, damit auch Andere sie noch lesen können, Bücher lade ich mir als eBook herunter oder ich gehe in die Bücherei.
Abgenutzte Kleidung verschenke ich im Urlaub an wirklich arme Menschen, das Gleiche passiert mit meinen alten Joggingschuhen. Alle andern Schuhe werden neu besohlt. Ich kann mich nicht erinnern, in den letzten 15 Jahren ein Paar Schuhe entsorgt haben zu müssen.
Das ist auch ein Grund, warum ich als vegan Essende noch für einige Jahre nicht vegan gekleidet sein werde. Ich habe gelernt, nicht viel und billig zu kaufen, sondern wenig und hochwertig. Ich trage heute noch T-Shirts, die ich mir vor 20 Jahren gekauft habe.

Es kommen viele Kleinigkeiten zusammen, die am Ende viel Abfall  vermeiden. Trotzdem reicht ein Einmachglas immer noch nicht aus für meinen Müll.

Ich bin weiterhin sehr an Ideen interessiert, wie der Müll noch weniger werden kann. Tipps, Vorschläge und Geistesblitze: bitte immer her damit. Was haltet Ihr vom Minimalismus? Wie weit reibt ihr es oder lebt Ihr den Minimalismus nur in bestimmten Bereichen?

Eure Nicole

Unsere 10 liebsten Küchengeräte

unsere 10 liebsten Küchengeräte

Thomas und ich stellen hier unsere 10 liebsten Küchengeräte vor.

Sie sind deshalb unsere Favoriten, weil sie unseren veganen Kochalltag erleichtern, es einfach Spaß macht, mit ihnen zu arbeiten oder aber, weil sie die Lebensmittel schonend behandeln und das Beste aus ihnen herausholen.

Grundsätzlich mag ich gerne manuell angetriebene Geräte und ich benutze nur elektrische Küchenhelfer, wenn es gar nicht anders geht. Kuchenteige habe ich seit Jahren schon nicht mehr mit dem Mixer angerührt, sondern mit dem Schneebesen oder per Hand.

Strombetrieben, aber unvermeidbar für Grüne Smoothies: mein BIANCO puro. Ich habe lange überlegt, ob ich soll oder nicht. Die Smoothies, die ich mit dem Pürierstab gemacht habe, waren allerdings nicht schön. Grünkohl zum Beispiel wurde nicht so zerkleinert, daß das Ergebnis annähernd cremig und sämig war und ich hatte wenig Freude an den Resultaten. Heute mache ich im Bianco Puro nicht nur Smoothies, sondern auch Eis aus gefrorenen Früchten. Ich koche darin auf die Schnelle leckere Cremesuppen und  ich mache meine Sojamilch damit.

Ich vermeide auch unnötigen Müll damit: Gemüseabfälle mixe ich darin zu einem dicken Püree, mit dem ich meine Saucen andicke. Weil ich das heiße Püree in kleine Schraubgläser fülle, hält es recht lange, so daß ich immer welches im Kühlschrank habe. Das Püree ist auch gut als Basis für Aufstriche geeignet.

Der Zauberstab

Mein zweiter Favorit in der Küche ist mein ESGE-Zauberstab. Ich habe früher diverse 9EUR-Modelle zerschlissen, aber der Zauberstab hält schon viele Jahre. Damit mache ich mir sehr oft heiße Milch: einfach 250 ml heißes Wasser mit 2 Esslöffeln Mandelmus und eventuell 2-3 Datteln aufmixen, fertig  ist die Milch. Ein ordentlicher Teelöffel Kakao dazu gemixt, schon steht der Seelentröster nach einem miesen kalten Tag bereit.  Es ist vielleicht nicht ganz die traditionelle Zubereitungsart,  aber meinen Matcha mixe ich mir damit auch morgens mit Mandelmilch oder Kokosöl plus heißem Wasser.
Das Hauptargument für den Zauberstab war für mich, dass der Mixstab aus Metall ist, also Mal eben in einen heißen Topf gehalten werden kann und es gibt einiges an Zubehör dafür. Ich nutze zum Beispiel gerne einen verschlossenen Mixbehälter, wenn ich kleine Mengen Gewürze kleinkriegen will. Eine Zimtstange habe ich mit meinem Mörser und Muskelkraft nämlich noch nicht zu Pulver verarbeitet bekommen.

Omas Rührfix

Sahne schlage ich mit dem Rührfix, kennt den noch jemand von früher? Das ist ein Erbstück, wenn ich es anschaue, sehe immer meine lächelnde Oma in ihrem Hauskittel vor mir, den Rührfix vor die Brust geklemmt und in meiner Erinnerung duftet es nach Waffeln. Der Rührfix ist außerdem eine Zitruspresse, die ich jeden Tag benutze. Bis vor wenigen Jahren gab es den Rührfix immer noch neu zu kaufen, leider das ist nun Geschichte.  Aber wieso nicht einfach gebraucht kaufen? Wenn nicht auf dem Flohmarkt, dann über ebay ist es kein Problem, so ein nostalgisches Küchenkultstück zu finden. Ich finde es gut, alte Dinge weiterzuverwenden und den Lebenszyklus unendlich auszudehnen, damit so wenig Müll wie möglich entsteht.

Der Zestenreißer

Der Zestenreißer ist auch so einer, den ich nicht mehr hergebe. Meiner ist von Rösle, weil ich grade bei Küchenutensilien schnell gelernt habe, daß viele Billigteile eine kurze Lebensdauer haben und in Ihrer aktiven Zeit wenig Spaß machen können. Ich erinnere mich an eine 5-DM-Vierkantreibe vom Möbelschweden, die ruckzuck stumpf war und von Anfang an schwer zu reinigen. Naja, der Zestenreißer: weil ich die Zitruspresse vom Rührfix jeden Tag nutze, ist klar, dass ich viele Zitrusschalen entsorge, aber ich finde es schade, wenn nicht alles genutzt wird, was nützlich ist. Früher habe ich deswegen die Zesten immer mit dem Obstmesser abgesäbelt, aber es blieb immer von der weißen Haut dran hängen, und die ist bitter. Heute nehme ich den Zestenreißer und habe immer frische bzw. später dann getrocknete Zitrusschale zum Backen oder Dekorieren und Würzen von Speisen zur Hand. (Im Bild wird der Zestenreißer von WMF angezeigt)

Und als Letztes die Microplane-Reiben. Oh die sind toll. Ich wollte das erst nicht glauben, weil ich immer skeptisch bin, wenn „Alle“ irgendetwas toll finden. Aber damit raffel ich wirklich auf die Schnelle Gemüse für Bratlinge, Salat oder Möhrenkuchen und wenn ich einen Block veganen Käse da habe, raspel ich mir den gerne über einen Teller Nudeln. In allen Fällen sind Nägel und Fingerkuppen drangeblieben, weil die Reiben wirklich sehr scharf sind. Von den vorhin erwähnten 5-DM-Reiben habe ich die eine oder andere Narbe zurückbehalten, damit habe ich einige blutige Massaker in der Küche veranstaltet. Mandeln und Nüsse mahle ich allerdings meinen Fingern zuliebe auch mit den tollen Microplane-Reiben nicht, und das kann auch ein Hochleistungsmixer nicht so gut wie (m)eine richtige Mandelmühle mit Handkurbel, die ich um jeden Preis mit auf die einsame Insel nehmen würde.

Das waren meine fünf von unseren zehn liebsten Küchengeräten.

Thomas, was sind denn Deine fünf besten Küchenutensilien?

Hallo Nicole, ich glaube, den Zestenreißer werde ich mir auch besorgen, wie oft soll man z.B. die Schale einer abgeriebenen Zitrone im Kuchen verwenden … und ich liebe Zitronenkuchen – da  ist dieser Zestenreißer – ich muß zugeben, das Wort hatte ich vorher noch nie gehört – bestimmt sehr nützlich.

Aber hier kommen sie, meine 5 aus der Serie: unsere 10 liebsten Küchengeräte

Schneebesen

Es war ein Geburtstagsgeschenk. Erst dachte ich, „nanu, was ist das für ein Knubbelding“, doch es dauerte nicht lange, bis ich es in holmscher Manier als Schneebesen identifizierte.  Ab der ersten Nutzung war ich begeistert. Oft mache ich Soßen, startend mit einer Mehlschwitze. Rückblickend sind mir alle ohne diesen Knubbelschneebesen nicht gelungen – die Soßen waren immer voller Mehlknubbel. Jetzt bleiben die Knubbel am Besen. Echt cooles Ding.

Espressokocher

Ich hab sie alle durch: die stinknormale Kaffeemaschine, eine Maschine mit Vorbrühfunktion, die teure Espressomaschine mit Milchaufschäumung …, doch mir schmeckt der Kaffe immer noch am besten aus diesem einfachen Espressokocher. Wenn die Maschine losröchelt, stelle ich die Gasflamme aus, warte noch ein wenig, während der Kaffeeduft sich in der Küche ausbreitet und die heiße Sojamilch darauf wartet, sich mit dem schwarzen Gold zu paaren. Aus dieser Verbindung geht ein köstlicher Milchkaffee hervor. Wenn die Sojamilch heiß ist, dann stockt sie nicht und wenn ich Zeit genug habe, schäume ich sie auf und fertig ist der Kaffee Latte.

KoMo Getreidemühle und Flocker

Als mir klar wurde, dass über 80% der Inhaltsstoffe in gemahlenem Mehl und in den Müsliflocken durch Lagerung und Lichteinwirkung verloren gehen, gönnte ich mir diese Kombi aus Mühle und Flocker. Bei der ersten Variante, hatte ich einen manuellen Flocker. Doch grad morgens für 3 Leute Körnern flocken, per Hand, unter Zeitdruck (ja, ich hätte eher aufstehen können…), da hat sich für den rechten Arm das Fitnesstraining erübrigt. Ich hab dann aber ein paar Euro draufgelegt und konnte den Handflocker in einen Elektroflocker eintauschen. Jetzt genießen wir das Gefühl, die 100% power aus den Körnern zu uns zu nehmen – und allein das Gefühl bringt Energie. Also diese Investition hat sich wahrlich gelohnt.

Braun Multiquick

Nach 15 Jahren hat unser Zauberstab seinen Geist aufgegeben. Als ich dann dem Braun Multiquick stand, war ich von der schnurlosen Variante begeistert – unsere Steckdosen an der Küchenzeile sind echt ungünstig angebracht. Diese Mixfreiheit ist einfach grandios. Zudem gibt es einen Zerkleinerer dabei – den nutze ich nun, um z.B. veganes Parmesan zu machen. Echt praktisch das Dingen und mit genügend Power versehen, macht es einfach Spaß, damit zu arbeiten. Also was Nicoles Zauberstab, ist mein Multiquick …

Gemüsebürste

Ich habe sie wieder entdeckt: die Gemüsebürste. Gerade für Möhren ist sie super, denn mit dem Sparschäler geht das Beste der Möhre verloren, denn das sitzt ja bekanntlich unter der Haut – äh, Schale – jetzt werden die Möhren ordentlich geschrubbt. Diese REDECKER Gemüsebürste ist aus Kokos, super verarbeitet und geht dem stärksten Schmutz an den Kragen, also auch für Kartoffeln gut geeignet.

Das waren sie, unsere 10 liebsten Küchengeräte – sie erleichtern uns den Alltag oder es macht uns einfach Spaß, damit zu arbeiten. Womit arbeitest Du gerne und warum? Schreib Deine Erfahrungen, Tipps, Hinweise und Meinungen in die Kommentare – wir freuen uns auf regen Austausch.

Eure Nicole, Euer Thomas

Vortrag – Vom Fleischverzehr und Fleischverzicht

Darf´s ein bisschen mehr seinDer Landschaftsverband Westfalen Lippe war mit seiner Ausstellung „Darf´s ein bisschen mehr sein?“ – Vom Fleischverzehr und Fleischverzicht – zu Gast in den Lüdenscheider Museen. Die Organisatoren fragten mich an, ob ich einen Vortrag halten würde zum Thema „Vegane Ernährung“. Ich habs gemacht, war natürlich ziemlich aufgeregt und es kamen tatsächlich auch eine ansehnliche Anzahl an Zuhörer. Der Vortrag kam auch ganz gut an, sodass ich gefragt wurde, ob er irgendwo nachzulesen wäre. Voila! Hier ist er. Ok., er ist etwas lang geworden – ich hab überlegt, ob ich ihn in mehreren Beiträge poste, aber ihn aus dem Zusammenhan gheraus zu lesen,…, naja, ich hab ihn hier in ganzer Länge eingestellt und hoffe er ist auch zum Lesen trotz der Länge inspirierend.

Warum ich zum Veganer wurde, warum die vegane Ernährung die gesündeste ist, sie sogar heilen kann. Tierschutz, Klimaschutz, Menschenschutz … alles darüber in dem Weiterlesen

Pfannekuchen aus Quinoa

Quinoa

Quinoa mag ich nicht. Das war schon immer so.

Beim ersten Versuch gehe ich immer nach Lehrbuch vor, habe das gesunde Korn also unter fliessendem Wasser ausgewaschen, damit der bittere Beigeschmack verschwindet, ich habe es bei allen kulinarischen Versuchen nach Packungsanweisung gegart und mit allerlei Beilagen kombiniert und das Ergebnis ist immer das Gleiche gewesen. Es schmeckt mir einfach nicht.

Die meisten Dinge, die mir nicht schmecken, bekommen trotzdem in großen Abständen immer mal wieder eine Chance, manchmal mache ich dabei gute Erfahrungen. Bei Quinoa allerdings bisher nicht. Deswegen hält eine Packung Quinoa bei mir so circa acht Jahre. Die erste Tüte ist schon aufgebraucht, und ich weiß nicht, wieso ich irgendwann eine zweite Tüte gekauft habe, aber sie langweilt sich in meinem Vorratsschrank schon einige Jahre. Vielleicht freut sie sich auch, dass sie zwar kaum merklich abnimmt und ein hohes Alter erreicht, während alle anderen Vorräte doch recht zügig kommen und gehen.

Quinoa – eins der 10 gesündesten Lebensmittel

Als Thomas das erste Ergebnis seiner Recherche über die zehn gesündesten Lebensmittel hier präsentierte, habe ich nicht wirklich Purzelbäume gemacht. Ausgerechnet Quinoa! Ich dachte, Rezepte zu dem Lebensmittel beizusteuern, ist für mich einfach nicht möglich. Quinoa als Bratling, Quinoa mit Gemüse, Quinoa mit Obst geschmort als warmer Frühstücksbrei. Ich fand bisher alle Küchenexperimente dazu durchschnittlich und nicht mitteilenswert.

QuinoaNeulich habe ich auf dem wunderbaren Blog veggi.es dann ein außergewöhnliches Quinoarezept gesehen, das mir nicht aus dem Kopf ging: Lea weicht Quinoa roh ein und püriert es! Daraus werden leckere Pancakes mit Dattelkaramell. Ich habe das Rezept beim Ausprobieren schon ein wenig verändert, anstelle von Ahornsirup süße ich mit Datteln und in die Karamellsauce habe ich das Kerngehäuse vom Apfel hineinpüriert, damit ich keine Lebensmittelabfälle habe.  Auch mit den Mengen und Gewürzen habe ich etwas gespielt.

Für drei Pfannkuchen:
50 g Quinoa
100 ml Mandelmilch
3 getrocknete Datteln
1 TL Zimt
1 Messerspitze Kurkuma
100 ml Mandelmilch
1 Apfel

Quinoa abspülen, bis das Wasser klar ist, dann über Nacht in Wasser einweichen lassen. Am nächsten Morgen das Einweichwasser weggießen. Quinoa mit Mandelmilch, Datteln, Zimt und Kurkuma pürieren.  Leinsamen im Mörser schroten.  Apfel nicht schälen, aber halbieren. Eine Hälfte mit einer feinen Reibe in den Teig raffeln, Kerngehäuse beiseitelegen für die Karmellsauce. Leinsamen zum Teig geben, alles gut verrühren. Der Teig sollte dickflüssig sein, damit die Pfannkuchen beim Braten nicht auseinanderlaufen.

Den restlichen halben Apfel vom Kerngehäuse befreien (beiseitelegen, Karamellsauce!) und den Apfel in 9 Schnitze schneiden.
Pfanne auf mittlere Hitze bringen, die Apfelschnitze in etwas Öl anbraten, wenden, dann je 3 Apfelstücke mit  einem Drittel des Teigs bedecken und die Pfannküchlein von beiden Seiten langsam goldbraun braten.

Während die Pfannkuchen braten, mixe ich die
Dattelkaramellsauce

3 große weiche Datteln ohne Stein (ich nehme Medjooldatteln)
1 Kerngehäuse vom Apfel zwecks Müllvermeidung, kann auch weggelassen werden
1 Spritzer Zitronensaft
1 TL Mandelmus
70-100 ml Wasser, je nach gewünschter Konsistenz

Alles zusammen im Hochleistungsmixer pürieren, bis die Sauce cremig  ist.

Lasst es Euch schmecken,

Eure Nicole

Quinoa - das Kraftkorn
Was Quinoa, auch „Wunderkorn“ oder „Kraftkorn“ und „Das Gold der Inka“ geannt so wertvoll macht, könnt ihr auf Thomas Beitrag hier nachlesen.

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